20 Jahre Service-Mieten in Mühlacker
Hallo Frau Heidt, ich treffe Sie hier im Service-Wohnen in Mühlacker an und freue mich mehr über Sie und Ihre Tätigkeit zu erfahren.
Mein Name ist Andrea Heidt und ich bin seit nunmehr 19 Jahren hier im Haus für die Betreuung der Anwohner zuständig. Im Gebäude haben wir
30 Wohneinheiten und 32 Bewohner und Bewohnerinnen. Auch unser Alltag hat sich durch die Corona-Pandemie stark verändert. Vor Corona habe ich jeden Bewohner einmal pro Woche in der eigenen Wohnung besucht oder mit ihnen telefoniert. Einmal im Monat haben wir gemeinsam einen Kaffee-Nachmittag verbracht mit Gesprächen, Gesang und Spielen und die Gemeinschaft genossen.
Abgesehen davon lebt hier jeder Bewohner selbstständig in seiner eigenen, schönen Stadtwohnung. Ich unterstütze dabei den Alltag nach Bedarf, sei es ein Rezept in der Apotheke abholen, eine Kleinigkeit aus dem Supermarkt mitbringen oder auch eine Haushaltshilfe oder einen Pflegedienst zu vermitteln.
Und wie hat sich dies in den letzten Monaten verändert?
Auch wir müssen den persönlichen Kontakt auf ein Minimum reduzieren. Daher suche ich nun regelmäßig den telefonischen Kontakt mit unseren Bewohnern, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Besonders in der Anfangszeit haben die Menschen auf persönliche Kontakte verzichtet, selbst Familienangehörige waren davon nicht ausgenommen. Umso wichtiger ist mir das Telefonieren mit den Bewohnern geworden, um die Selbstständigkeit und sozialen Kontakte zu erhalten.
Zur Selbstständigkeit trägt sicher auch die Zentrumsnähe bei?
Das ist ein ganz zentraler Punkt. Einkaufen, Menschen treffen, Arztbesuche und vieles mehr kann mit kurzen Fußwegen erledigt werden. Selbst unsere älteste Bewohnerin ist mit 100 Jahren selbstständig in der Innenstadt unterwegs. Eine tolle Anekdote an dieser Stelle: Diese Dame hat zu Beginn der Corona-Pandemie an die 40 Masken genäht und im Bekanntenkreis verschenkt, einfach wunderbar.